Großangelegte Übung in St. Sebastian mit NÖ Beteiligung

Mariazell-St.Sebastian, 23. Mai 2025 – In den Abendstunden des 23. Mai fand in der Gemeinde Mariazell, Ortsteil St. Sebastian, eine Abschnittsübung des Abschnitts 4 vom Bereich Bruck an der Mur statt. Insgesamt trainierten rund 70 Feuerwehrkräfte der Feuerwehren Mariazell mit 12 Fahrzeugen, Gußwerk, Gollrad, Mitterbach am Erlaufsee, Turnau und Wildalpen, 20 Rettungskräfte vom Roten Kreuz Mariazellerland und Lilienfeld mit 6 Fahrzeugen, 14 Mitarbeiter der NÖVOG sowie 29 Figuranten (Verletztendarsteller) den Ernstfall.

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Im Mittelpunkt stand ein nicht alltägliches Szenario: Ein Verkehrsunfall mit der Himmelstreppe (Zuggarnitur der Mariazellerbahn) und zahlreichen verletzten Personen. Geübt wurde unter anderem die sichere Rettung von Verletzten aus einem Zug, der richtige Umgang mit der Hochspannungsversorgung der Bahn, eine strukturierte Triage, die medizinische Erstversorgung sowie der geordnete Abtransport der Verletzten. Für die Feuerwehr war auch die Rettung der im Fahrzeug eingeklemmten Personen mittels hydraulischer Rettungsgeräte in schwierigem Gebiet eine Herausforderung. Hilfreich bei der Koordination des Übungseinsatzes war auch das Einsatzleitungsfahrzeug des Bereiches Bruck / Mur. Das komplexe Einsatzszenario wurde von allen Beteiligten über rund zwei Stunden hinweg mit hoher Professionalität und großer Disziplin bewältigt.
Unter den zahlreichen Beobachtern befanden sich Bürgermeister Helmut Schweiger, Mag. Werner Kellner von der NÖVOG, Abschnittsbrandinspektor Manfred Schrittwieser sowie Landesfeuerwehrkurat Dr. Michael Staberl OSB. Sie zeigten sich beeindruckt vom hohen Ausbildungsstand und der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Im Anschluss an die erfolgreiche Übung versammelten sich alle Beteiligten im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Mariazell zur gemeinsamen Nachbesprechung. Landesfeuerwehrkurat Dr. Michael Staberl eröffnete den offiziellen Teil mit einem Dank an alle Mitwirkenden und präsentierte eine kurze Rückschau auf die Übung anhand relevanter Zahlen, Daten und Fakten.
In den darauffolgenden Ansprachen der Ehrengäste wurde die hervorragende Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen hervorgehoben. Abschnittsbrandinspektor Manfred Schrittwieser bedankte sich bei allen teilnehmenden Kräften für ihren professionellen Einsatz, bei den Organisatoren für die sorgfältige Planung und insbesondere bei der NÖVOG für die Zurverfügungstellung der „Himmelstreppe“, durch die ein realitätsnahes Übungsszenario erst möglich wurde.
Großer Dank galt auch den Hauptverantwortlichen – OBI Jürgen Paukner, LM d.S. Peter Prenner sowie dem dienstführenden Rotkreuz-Mitarbeiter Benjamin Leodolter – die mit viel Engagement und fachlicher Expertise für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
HBI Thomas Bröderbauer, Kommandant der FF Mariazell, nutzte die Gelegenheit, um den ausgeprägten kameradschaftlichen Zusammenhalt und die Einsatzbereitschaft aller Beteiligten hervorzuheben. Gerade solche Übungen zeigten, wie wichtig eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen sei.
Auch Bürgermeister Helmut Schweiger zeigte sich beeindruckt vom professionellen Auftreten aller Beteiligten. Als Zeichen der Anerkennung übernahm er im Namen der Stadtgemeinde Mariazell die Kosten für die Getränke – ein Dankeschön, das mit großem Applaus aufgenommen wurde. Die verdiente Jause wurde von der NÖVOG übernommen.

Text und Foto: OLM d.V. Christian Sprosec, FF Mariazell

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