KHD Bereitschaft NÖ in Slowenien im Einsatz

Update 03.02.2014, 23:00 Uhr:

Langsam wird das Ausmaß der Schäden an der Infrastruktur sichtbar und erreicht auch uns ... auch die ersten wichtigen Erfolge können gemeldet werden! Wie Philipp Gutlederer vom BFKDO Amstetten via Facebook berichtet, konnte bereits die Trinkwasserversorgung für rund 15.000 Menschen wieder hergestellt werden.

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 Die ersten sichtbaren Schäden sind umgeknickte Strommasten, Bäume die unter der Last des Eises umgestürzt und auf Stromleitungen gestürzt sind oder Fahrzeuge die unter einer zentimeterdicker Eisschicht mit normalen Eiskratzern nicht mehr vom Eis befreit werden können. Die Verkehrswege sind mit Eis bedeckt und ein Weiterkommen ohne Schneeketten ist meist unmöglich.

Weitere News aus dem Katastrophengebiet wird es im Laufe des 4.2. geben ...

Alle Fotos vom Update: BSB Philipp Gutlederer, BFKDO Amstetten 

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150 Feuerwehrmitglieder aus allen Bezirken des Landes sind seit vergangene Nacht im Einsatz um in Slowenien den Normalzustand wieder herzustellen. Istvan Nemeth von der FF Lilienfeld und Gernot Schweiger von der FF Hohenberg sind für den Bezirk Lilienfeld im Einsatz. Ein enormer Stromausfall, der durch umgestürzte Bäume die auf Stromleitungen fielen und Eismengen auf den Leitungen selbst, ausgelöst wurde, machen diesen Einsatz notwendig.

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Um 06:00 Uhr trafen sich die Feuerwehren, die mit 23 Notstromaggregaten unterwegs sind, auf einem Parkplatz der A2 im Bezirk Neunkirchen um gemeinsam den rund 550 km langen Weg gemeinsam im "Mot-Marsch" vorzunehmen. Die KHD-Bereitschafz NÖ steht unter dem Kommando von ABI Max Ovecka von der FF St. Pölten Stadt. Zwei große 500 kVA, die je ein Krankenhaus versorgen können, und 21 150 kVA Notstromaggregate, Verpflegung für mehrere Tage und Treibstoffe wurden mitgenommen

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Bei einer ersten Lagebesprechung und anschließenden Pressekonferenz wurde die Einsatzdauer auf bis zu 14 Tage ausgeweitet. Wie die Mannschaften ausgetauscht werden ist derzeit natürlich noch nicht bekannt, die ersten Termine zur Ablöse sind der Mittwoch 5.2. und Samstag 8.2. Zumindest den ersten Teil der Ablöse werden wieder die Feuerwehren Lilienfeld und Hohenberg bestreiten.

Heute um 15 Uhr nehmen die KHD-Züge in Postojna in der Gemeinde Logatec Aufstellung. Das Bild, das sich den Einsatzkräften bietet, ist ein Schreckliches. Hochspannungsmasten sind unter der gewaltigen Eis-Last einfach umgeknickt, Äste abgebrochen, Stromleitungen liegen auf dem Boden. Der Zustand lässt Fürchterliches erahnen. Und tatsächlich: 120.000 Haushalte sind ohne Strom, 78 Generatoren der slowenischen Behörden laufen in der betroffenen Region auf Hochtouren. Ein Feuerwehrteam aus Deutschland (THW) und ein Team aus Tschechien unterstützen die örtlichen Feuerwehren und Behörden. Während der Katastrophentage sind rund 50.000 Feuerwehrmitglieder aus Slowenien im Dauereinsatz. Dennoch: 14 Tage lang werden 90 Prozent der Haushalte noch ohne Strom aus der Steckdose auskommen müssen.

Nähere Infos und Berichte aus dem Katastrophengebiet folgen.

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Fotos: Gernot Schweiger, FF Hohenberg; Phillip Gutlederer, BFKDO Amstetten, www.noe122.at
Text: OBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld; www.noe122.at