KHD in Slowenien weiterhin im Einsatz

Der Einsatz der niederösterreichischen Feuerwehren im Krisengebiet in Slowenien läuft weiterhin auf Hochtouren. In einem Krankenhaus in Postojna gibt es dank der heimischen Helfer wieder Strom. In Slowenien ist die Situation indes weiterhin angespannt. Ob der Einsatz nach 14 Tagen wirklich beendet werden kann ist jedoch fraglich.

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Noch immer sorgt der Eisregen für massive Probleme in Slowenien. Straßenschilder und Bäume sind von zentimeterdicken Eisschichten umhüllt, Strommasten sind umgeknickt, es sind Bilder der Verwüstung - jedoch, es gibt auch positives zu berichten: Erste Gemeinden, Krankenhäuser und Bauernhöfe konnten mit Strom versorgt werden. Die Bauernhöfe sind dabei fast das größte Problem, ohne Strom funktioniert keine Melkmaschine.

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Auch wenn die niederösterreichischen Feuerwehrleute schon vielerorts helfen konnten, beginnt man heute zu beschädigten Häusern vorzudringen, sagt Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich. „Nachdem wir auch einen Container mit Motorsägen mitdabei haben, werden wir heute damit beginnen, Bäume um- und wegzuschneiden. Diese liegen auf Häusern. Und da beginnen wir Wege frei zu schneiden, um eben zu den Objekten zu kommen“, so Resperger.

Die Helfer aus Niederösterreich werden voraussichtlich noch knapp zwei Wochen im Krisengebiet in Slowenien im Einsatz sein. Nun werden auch erste Hilfskräfte ausgetauscht. Laut Resperger fahren heute bis zu 50 neue Einsatzkräfte von Niederösterreich nach Slowenien. Viele Feuerwehrmänner haben jedoch auch ihren Urlaub verlängert, um noch ein paar Tage länger helfen zu können.

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Bezirk Lilienfeld:
Gernot Schweiger von der FF Hohenberg hat seinen Einsatz abgebrochen und ist heute wieder in Hohenberg eingtroffen, Istvan Nemeth von der FF Lilienfeld betreut das Lilienfelder Notstromaggregat weiterhin und wird am kommenden Samstag abgelöst. Der Hohenberger Unimog ist in Slowenien verblieben und wird vorr. am Samstag wieder besetzt, derzeit ist eine Besetzung nicht notwendig. 
"Ob die Infrastruktur jedoch in den 14 geplanten Einsatztagen wieder hergestellt werden kann, muss bezweifelt werden - es schaut gewaltig aus ..." so Schweiger in einer ersten Reaktion noch auf der Heimreise.

Fotos: Gernot Schweiger, FF Hohenberg; Phillip Gutlederer, BFKDO Amstetten
Text: OBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld; www.noe122.at

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