Slowenien: Der Wiederaufbau schreitet voran

Nachdem die bisher größte Gruppe aus unserem Bezirk wieder zuhause ist und gegen neues Personal abgelöst wurde, können im Katastrophengebiet langsam aber sicher die echten Aufbauarbeiten beginnen. Derzeit sind Christian Goldgruber (FF Lilienfeld) und Peter Lozinski (FF Hohenberg) aus dem Bezirk Lilienfeld in Slowenien. Istvan Nemeth berichtete ausführlich über die ersten Einsatztage ...

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Das Zugskommando, BR Richard Fuchs (FF St. Aegyd/Markt), HBI Franz Wiesbauer und ELFR Helmut Warta (beide FF Hohenberg) sind am Dienstag dem 11.2. zusammen mit den beiden Mannschaftsmitgliedern Günther Lozinski (FF Hohenberg) und Daniel Prack (BTF Neuman Marktl) vom Einsatz zurückgekehrt.

Die gewaltigen Eismengen gehen langsam zurück, das befürchtete Hochwasser durch das Schmelzwasser ist Gott sei Dank ausgeblieben. Der Wiederaufbau der Infrastruktur hat hingegen begonnen. Die Bilder und Berichte aus dem Katastrophengebieten zeigen jedoch die nächsten Probleme für Slowenien auf, es gibt einfach zu wenige Strommasten und Leitungen um die Stromversorgung rasch wieder herstellen zu können - Provisorien müssen errichtet und mühsam, mit Unterstützung der österreichischen Einsatzkräfte, aufgebaut werden.

Istvan Nemeth (Stefan) von der FF Lilienfeld, er war die ersten Tage (Montag bis Samstag) in der Provinz POSTOJNA im Einsatz, hat einen eindrucksvollen Bericht von den ersten Einsatztagen abgegeben. So berichtete er von unwirklichen Szenen am ersten Tag des Einsatzes, ganze Landstriche unter Eis, im Grau des Nebels keine Lichter, nur sehr wenige rauchende Kamine, geknickte Hochspannungsmasten mit herunterhängenden Leitungen und Wälder die, wie man jetzt weiß, zu 40-60% vernichtet wurden. "Die Bevölkerung ist unter Schock gestanden, fast das gesamte normale Leben stand still", so Nemeth weiter. Während die slowenischen Verantwortlichen von Regierung und Stromversorger die Hilfskräfte aus Österreich am Montag nach der ersten Lagebesprechung in ein Hotel schicken wollten, nahmen LBD Fahrafellner und KHD Kommandant Ovecka die Organisation kurzerhand selber in die Hand und bereits nach wenigen Stunden konnten die ersten Orte provisorisch mit Strom versorgt werden. Istvan Nemeth arbeitete dabei nicht nur am ersten Tag bis halb fünf Uhr früh, ein Arbeitstag von 18 bis 20 Stunden war in diesen Tagen der Normalzustand.
"Stefan" wurde bereits am ersten Tag nach CERKNICA verlegt, einer Ortschaft etwa 16km von der Provinz-Hauptstadt POSTOJNA entfernt, und dort im Feuerwehrhaus untergebracht. Von dort aus betreute und reparierte er mit zwei slowenischen Helfern mehrere Notstromggregate im Umkreis von etwa 25km bis zur kroatischen Grenze.
"Ich würde jederzeit wieder in den Einsatz gehen – ich helfe gerne wenn ich gebraucht werde, irgendwann könnten auch wir Hilfe brauchen, dann sind wir froh wenn wer kommt um zu helfen ...", so "Stefan" im Interview ...

Der Einsatz der Aggregate wird sicher noch länger dauern, ob und für wie lange der Einsatz für den Wiederaufbau verlängert wird, wird in den nächsten Tagen entschieden - die nächste Ablöse ist für Freitag 14.2. geplant.

Nachstend noch einige (eisige) Impressionen aus dem Katastrophengebiet.

Fotos: BSB Christoph Firlinger und Alexander Nittner via noe122.at und BR Richard Fuchs, BFKdo Lilienfeld
Text: OBI Christian Teis (Presse 11), BFKDO Lilienfeld

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