NÖ Katastrophenschutzübung 2012 im Bezirk Lilienfeld

Die landesweite Katastrophenschutzübung findet 2012 im Bezirk Lilienfeld - das hat das Land NÖ beschlossen und per Presseaussendung verlautbart.

Nachstehende Presseaussendung wurde durch die Abteilung IVW4 (Feuerwehr und Zivilschutz) des Amtes der NÖ Landesregierung (in Zusammenarbeit mit allen teilnehmenden Organisationen) an die Presse ausgesandt:

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Übungsannahme/-orte:
Angenommen wird ein Wintersturm, der mit hohen Windgeschwindigkeiten Schäden im Bezirk Lilienfeld verursacht hat.
Die Folgen sind ein im Bereich der Reisalpe angenommener Waldbrand, vermisste und verletzte Personen im unwegsamen Gelände, regionale Stromausfälle, Verkehrsbehinderungen, ein Schadstoffeinsatz sowie eine Menschensuche im Bereich der Erlaufklause/Weinerbruck, wo auch Taucher zum Einsatz kommen werden.

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Übungszeit:
Donnerstag 19.04. ab Mittag bis Freitag 20.04.2012 abends

Übungsziel:
Katastropheneinsatz bedeutet, dass verschiedenste Organisationen mit unterschiedlichsten Gerätschaften zusammenwirken müssen, um rasch wieder die Normalität herzustellen. Gerade das Zusammenarbeiten von organisationsübergreifenden Einsatzteams steht bei der diesjährigen Übung im Vordergrund.

Beispielsweise arbeiten die Löschtrupps der Feuerwehr mit den Hubschraubern des Bundesheeres bei der Waldbrandbekämpfung, oder die Sanitäter des Roten Kreuzes und des Arbeiter Samariterbundes Hand in Hand mit den Spezialisten der Bergrettung, der Alpinpolizei, der Wasserrettung und des Bundesheeres (Pioniere, Sanitäter, Alpinspezialisten) zusammen.

Koordiniert wird der Katastropheneinsatz durch den behördlichen Einsatzleiter Bezirkshauptmann Mag. Anzeletti, der in der Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld seinen behördlichen Katastropheneinsatzstab einrichten wird. 

vorläufig beteiligte Organisationen:
Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter Samariterbund, Bergrettung, Wasserrettung, Polizei, Österreichisches Bundesheer, EVN, Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld, Land NÖ

Eingesetzte Kräfte:
300-400 Einsatzkräfte mit 7 Luftfahrzeugen des ÖBH (6), Polizei (1)

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Warum wurde der Bezirk Lilienfeld für die Landesübung gewählt?
Neben zahlreichen anderen Übungsszenarien wie beispielsweise Hochwasser, Strahlen- und Chemieunfällen, die regelmäßig beübt werden, sollen die Einsatzkräfte bei dieser Übung mit den Auswirkungen eines starken Sturmes konfrontiert werden.

Die Topographie und die ausgedehnten Wälder des Bezirkes bieten den Einsatzkräften ideale Übungsbedingungen.

Was ist das besondere, die Herausforderung an der Übung?
Die gut ausgebildeten Einsatzkräfte wollen gefordert werden. Die Herausforderung besteht im organisationsübergreifenden Zusammenarbeiten im unwegsamen Gelände ohne Strom und ohne Infrastruktur. Der Einsatz von schwerem Gerät am Berg erfordert daher auch einsatzplanerische und logistische Maßnahmen, die gemeinsam koordiniert werden müssen.

Gab es eine ähnliche Großübung schon im Bezirk?
Eine Katastrophenschutzübung mit derartig vielen mitwirkenden Organisationen und Behörden gab es bisher noch nicht im Bezirk Lilienfeld. Die Einsatzorganisationen und das Bundesheer führen aber regelmäßig interne oder organisationsübergreifende Übungen durch, die von der Größe her vergleichbar oder sogar größer sind.

Text: DI Stefan Kreuzer (Abt. IVW4) in Abstimmung mit den teilnehmenden Organisationen

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Anmerkung der Web-Redaktion:
Nähere Details über die Teilnahme der Feuerwehren erfolgt in den nächsten Tagen durch das Bezirksfeuerwehrkommando bzw. in Besprechungen.
(Teis Christian)

Fotos: Archiv BFKDO Lilienfeld